Sollten Sie sich jetzt noch einen Diesel kaufen?

Sicherlich ist die Diesel-Affäre mit dafür verantwortlich, dass immer mehr Autofahrer von dem Gedanken abkommen, sich jetzt noch einen Diesel zu kaufen. Aber lohnt es sich denn den alten Diesel jetzt noch an den Autoankauf Hamburg zu verkaufen oder sollten Sie in besser bis zum Ende weiterfahren? Wir klären Sie auf.

Fahrverbote für Dieselfahrer

In verschiedenen deutschen Städten wird es wohl in naher Zukunft entweder ein teilweises oder komplettes Fahrverbot für ältere Diesel-Fahrzeuge geben. Nur neuere Fahrzeuge mit der Schadstoffklasse Euro 6 dürfen dann noch in Städte wie Stuttgart, Aachen oder Berlin fahren. Das größte Problem ist aber der Stickoxid der ausgestoßen wird. Ein Fahrverbot wird es voraussichtlich in einigen Städten geben. 

 

Hier kommt immer wieder die blaue Umweltplakette ins Gespräch. Zu erwarten ist aber in einigen Jahren, dass Dieselfahrzeuge der Klasse Euro 5 bereits in naher Zukunft nicht mehr in den Innenstädten verkehren. Dadurch werden natürlich Fahrer älterer Diesel verunsichert und der Kauf eines Diesel der Norm Euro 5 kommt für die meisten Menschen nicht mehr in Frage. Ein Verkauf lohnt sich in vielen Fällen auch nicht, da der Verlust einfach zu groß ist. Mehr als 20 Prozent sind hier keine Seltenheit. Sollten die Fahrverbote wirklich in Kraft treten, wird es kaum noch möglich sein seinen alten Diesel zu verkaufen. Ein Preisverfall ist bereits jetzt zu erkennen. 

Die Entwicklung im Gebrauchtwagenmarkt

Besonders Händler merken schon jetzt, dass es länger dauert, bis ein Diesel verkauft werden kann. Im Durchschnitt verkauft sich ein Benziner fast zwei Wochen schneller als ein gleichwertiger Diesel. In der Vergangenheit war dies häufig sogar genau andersrum. Zwar kann ein wirklicher Einbruch der Verkaufszahlen noch nicht festgestellt werden, aber die Zahlen sind rückläufig. 

 

Beim Neuwagenkauf sieht dies allerdings anders aus. Hier werden deutlich weniger Fahrzeuge mit Dieselmotor verkauft als in den letzten Jahren. Das Problem ist hier die Unsicherheit der Kunden. Auch ein aktueller Diesel mit der Euro Norm 6 in ein paar Jahren vielleicht nicht mehr in den Innenstädten fahren darf.  Einige Fahrzeuge halten bei der Prüfung zwar die vorgeschriebenen Werte ein, im Alltag und beim täglichen Gebrauch sind die Schadstoffwerte aber oft zu hoch. Lediglich der BMW 118d Urban Line und der Mercedes E220 d 9G-Tronic konnten bei einem ADAC Test alle Werte einhalten. #

 

Dies trifft natürlich nicht nur für VW zu, die aus diesem Grund in den Kritiken stehen. Die meisten Hersteller sind von diesem Problem betroffen und es gibt Modelle, die die Grenzwerte um bis zu 95 Prozent überschreiten. Aus diesem Grund wird auch die Euro Norm 6 plus gefordert. Hier soll dann versichert werden, dass die Werte auch im Alltag auf den Straßen eingehalten werden. 

Den alten Diesel noch nachrüsten?

Für die meisten Fahrzeuge ist es möglich diese von Euro 5 auf Euro 6 nachzurüsten. Einmal ist dies bei manchen Diesel-Fahrzeugen sogar per Software-Update machbar. Wird der Katalysator ausgetauscht, kann der Schadstoff-Ausstoß  wesentlich reduziert werden. Allerdings ist die Technik noch nicht wirklich ausgereift und allein der Katalysator kostet bereits 1.500 Euro. Hinzu kommen noch der Einbau und die Abnahme. Weiterhin muss immer noch geklärt werden, ob bei jedem Fahrzeugtyp solch eine Umrüstung machbar ist. Nicht nur der ADAC fordert aber, dass diese Aktionen den Verbraucher nichts kosten dürfen. 

Trotzdem einen Diesel kaufen?

Wenn Sie auf dem Land wohnen, ist ein Diesel immer noch eine Alternative. Wohnen Sie allerdings in einer Großstadt müssen Sie sich überlegen, ob dies wirklich noch Sinn ergibt. Viele Experten raten heute hiervon ab, da Fahrverbote drohen. Auch der Wiederverkaufswert wird weiter sinken. 

 

Können Sie noch ein wenig mit dem Kauf Ihres neuen Autos warten, lohnt es sich aber auf die neue Euro 6 d Norm zu warten. Hier konnte bewiesen werden, dass die Abgaswerte problemlos eingehalten werden können. Allerdings sind die Fahrzeuge noch nicht auf dem Markt. Eine Alternative ist zudem ein Kilometer-Leasing. Sinkt der Restwert des Fahrzeugs, ist dies nicht länger Ihr Problem. Sie geben später Ihr Auto einfach zurück und die Leasing-Gesellschaft muss sich mit diesem Problem abfinden.